Rundweg
zur Kurortgeschichte komplett
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Friedrich Eschwey
Im
Jahre 2003 errichtete der Heimat- und Geschichtsverein einen
Rundweg zur Geschichte des Kurorts mit 4 Informationstafeln, die
an das Wirken bedeutender Kurärzte erinnern. Jetzt wurde
mit Einweihung des „Dr.-Eversbusch-Weg“ der Rundweg
komplettiert und die 5. Informationstafel enthüllt. Zur
kleinen Feierstunde waren die Töchter des Geehrten, Gertrud
Saile mit ihrem Mann Wolfgang aus Konstanz und Dr. Irmingard
Härdtner aus Pforzheim angereist. Die Gemeinde wurde vom
stellvertretenden Bürgermeister Joachim Zillinger und die
Touristik und Kur von Gabriele Hammer vertreten. Den Heimat- und
Geschichtsverein vertraten der Vorsitzende Dieter Wiedemann, der
Ehrenvorsitzende Karl-Heinz Bertsch sowie die
Vorstandsmitglieder Elisabeth Aberger und Kurt Schönemann.
„Wir
freuen uns sehr, dass wir noch zu Lebzeiten diese Ehrung unseres
Vaters erleben dürfen“, sagte Gertrud Saile, die mit
ihrer Schwester die Gedenktafel enthüllte. Sie hatten immer
wieder bei Karl-Heinz Bertsch die Ehrung ihres Vaters angemahnt.
„Der Name Eversbusch hat in Schömberg immer noch
Bedeutung, deshalb war die Zustimmung von Gemeinderat und
Verwaltung zur Errichtung des „Dr.-Eversbusch-Weg“
einstimmig“, sagte der Stellvertretende Bürgermeister
Joachim Zillinger.
Die
Errichtung des Rundweges war eine Initiative von Karl-Heinz
Bertsch in seiner Zeit als Vorsitzender des Heimat- und
Geschichtsvereins (HGV) mit Unterstützung des damaligen
Bürgermeisters Gerhard Vogel. Der Rundweg führt über
die sogenannte Klimatrasse Schömbergs. Der Wirksamkeit
dieser Trasse verdanke Schömberg einen großen Teil
seines Heilklimas, so Bertsch. Mit den Etappen
„Dr.-Stecher-Promenade“, „Dr.-Walder-Promenade“,
„Dr.-Wahl-Promenade“, „Dr. Schröder-Weg“
und „Dr.-Eversbuch-Weg“ wird an die rund 80jährige
Geschichte Schömbergs als dem „Deutschen Davos“
erinnert.
Enthüllten
die Informationstafel am Beginn des „Dr.-Eversbusch-Weg“
(von links): Irmingard Härdtner, Gertrud Saile und
Karl-Heinz-Bertsch.
Zur Person
Dr. Gustav Eversbusch:
Am
1. Mai 1924 übernahm Dr. Gustav Eversbusch die Leitung des
„Sanatorium Schwarzwaldheim“, des 3. großen
Sanatoriums im damals schon weltbekannten Kurort. Der Sohn des
Ordinarius für Augenheilkunde, Prof. Dr. Oskar Eversbusch,
wurde am 18. April 1886 in München geboren. Er studierte in
Erlangen, München und Tübingen Medizin. In Bad
Rappenau erweiterte er als Oberarzt seine Kenntnisse in der
Behandlung der Volkskrankheit Tuberkulose. Nach 28 Jahren
aufopfernder Tätigkeit gab Gustav Eversbusch die Leitung
des Schwarzwaldheimes ab, betreute aber noch bis 1963 Patienten
in den privaten Kurheimen. Er starb am 2. Juni 1972, als die
Zeit Schömbergs als Lungenkurort zu Ende ging. (Quelle:
Informationstafel)
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